Die Professoren Thomas E. Kurtz und John G. Kemeny am
Darmouth College (USA) haben gemeinsam 1963 die Idee entwickelt, ihren
Studenten eine leicht zu erlernende Programmiersprache,
die eine Alternative zu den damals vorhandenen ALGOL und FORTRAN
Programmiersprachen, anzubieten. Aus diesem Vorhaben wurde am 1 Mai 1964 das
erste in BASIC (Beginner's All-purpose Symbolic Instruction Code) geschriebene
Programm auf einem Großcomputer von Typ GE 225 in betrieb genommen.
Das erste BASIC war sehr einfach
und hatte einen geringen Leistungsumfang von 14 Befehlen. Sie setzte sich
dennoch, auf Grund der einfachen
Erlernbarkeit, auffällig schnell nicht nur bei den Studenten durch. BASIC wurde
ursprünglich als Compiler-Sprache für Terminals entwickelt. In weiterer
Entwicklung als BASIC für kleinere Computer hauptsächlich als Interpreter
Sprache realisiert wurde, wurde BASIC als eine Interpretierte Sprache bekannt.
Die beiden Professoren haben jedoch nicht daran gedacht Ihre Programmiersprache
als Interpretersprache zu implementieren.
Zu Beginn der 80er Jahre, wurde
durch das entstehen einer Vielzahl von BASIC-Dialekten für verschiede
Prozessoren der phänomenale Erfolg von BASIC getrübt. Da die Kapazitäten der
Prozessoren damals noch sehr beschränkt war, mussten öfters Kompromisse in
Design und der Implementierung des spezifischen Dialektes gemacht werden. Viele
dieser oft sehr unglücklichen Kompromisse wurden aus Kompatibilitätsgründen
auch in Folgeversionen beibehalten, obwohl die ausschlaggebenden Gründe in der
Zwischenzeit nicht mehr vorhanden waren.
Die Auswirkung dieser Vielfalt war z.B. die eingeschränkte Möglichkeit
BASIC-Programme von einer Plattform auf eine andere zu übernehmen und das
notwendige Umlernen beim Umstieg auf ein anderes System. Ein weiteres Problem
war, dass viele Lehranstalten BASIC als Lehrsprache den Rücken kehrten. Dies
lag hauptsächlich an den nicht vorhandenen Konzepten zur strukturierten
Programmierung. In diesem Zusammenhang sprach man beim BASIC-Code mit starkem
Einsatz des GOTO-Sprungbefehls vom "Spaghetti-Code". Dieser Begriff
hält sich als Vorurteil gegenüber der Sprache BASIC bis heute.
Die erste Version des BASIC-Compilers „BASCOM-AVR“ erschien 2000. Sie
wurde von BASCOM abgeleitet und ist zum
größten Teil zu dieser Sprache Kompatibel.
Das BASCOM-AVR
BASIC ist eine Compilersprache deren Ausführensgeschwindigkeit nahezu die der Assembler entspricht.